Wer «Breaking Bad» noch nicht gesehen hat: Um Gottes willen, schaut es! Jetzt! Sofort! Und trinkt den hervorragenden Mezcal der Hauptdarsteller Aaron Paul und Bryan Cranston dazu!
Als Fan der Kult-Serie und Mezcal-/Tequila-Geniesser (früher waren Single Malts meine bevorzugten Spirits, seit vielen Jahren ist es nun Tequila, und das wird sich auch kaum mehr ändern), musste ich den Mezcal von Aaron Paul und Bryan Cranston eines Tages probieren, da führte kein Weg daran vorbei. Es gibt im Internet gute und mässige Bewertungen zu diesem Getränk, was natürlich immer eine individuelle Sache des Geschmacks ist. Für mich ist dieser Mezcal absolut perfekt!

Ich bin nicht der Typ für extrem rauchige, herbe und torfige Spirits. Lagavulin in Ehren, aber ich mag das Gefühl nicht wirklich, den Mund voller Erdschlamm zu haben. Wie Aaron Paul zusammen mit dem legendären Bryan Cranston erklärt: Bryan ist der Geniesser, der vom Geschmack verführt werden möchte. Und er, Aaron, sei mehr der Straight-forward-Trinker. Ihr Mezcal ist tatsächlich eine perfekte Mischung dieser beiden Ausrichtungen; er ist rauchig und herb, aber nicht zu sehr, sondern auf eine sehr zugängliche, angenehme Weise, mit diskretem Abgang.
Ich mag ihr Produkt pur, ohne alles. Es ist süffig. Ich habe aber dann doch auch noch einen Cocktail-Freyhänder kreiert, der – ich muss es wirklich sagen – einer der leckersten Drinks wurde, den ich je geschüttelt habe. Ich nenne ihn, inspiriert von Bryan, einen «Cranstoner». Er enthält:
- Reichlich Dos Hombres
- Frisch gepressten Orangensaft (1 ganze Orange)
- Limettensaft (dezent)
- Einen Schuss Bombay Gin Lemon
- Etwas Agavensirup
- Eis
Nehmt mich beim Wort: ein himmlischer Drink! Ich bin überzeugt: Wenn man diesen Cocktail den Arbeitern eines Meth-Labors gäbe, würden diese sehr animiert arbeiten.
Hier seht Ihr, wo der Mezcal gemacht wird. Irgendwo draussen in der Pampa, im Bundesstaat Oaxaca, in einem Dorf namens San Luis del Rio, wo ein paar Hundert Menschen leben, wo dank viel Regen und gutem Boden hervorragende Agaven wachsen, die nach ungefähr 5 Jahren geerntet werden. Bryan und Aaron hatten auf der Suche nach einem Produzenten für ihren Schnaps schon unzählige Mezcal probiert, als sie in dieses Dorf eingeladen wurden, mit dem Master Distiller gegessen, getrunken, diskutiert sowie über ihre Familien gesprochen hatten und sich so sympathisch fanden, dass sie zusammen den Pakt für dieses Geschäft abschlossen.

Hier ein anderer leckerer Cocktail, erschaffen von einem Meister seines Fachs, den man sich gönnen sollte:
Auf ihrer Website kann man zudem sehen, wie das hervorragende Produkt entsteht: Die in diesem Mezcal verwendeten Agaven werden in unterirdischen Grubenöfen gekocht, von einem von Pferden gezogenen Tahona gemahlen, 7 bis 10 Tage lang mit Bergquellwasser fermentiert und in Kupferkesseln doppelt destilliert – der Dos Hombres wird also authentisch und nicht maschinell hergestellt.
Gemäss ihrer Website schmeckt man im Dos Hombres Noten von Äpfeln, Mango, einheimischen Früchten, Holz und sanftem Rauch. Das würde ich so unterschreiben, ja, das trifft es. Einige erwähnen Vanille, was ich in der Nase nicht wirklich, im Gaumen jedoch ein wenig schmecke.
Ich befinde mich noch immer in meiner Alkohol-Diät, und ein Shot Dos Hombres notiert mit 97 Kalorien, was nicht wenig ist, aber doch mehr Gewinn für das Gemüt verspricht, als ein gemischter Salat.


Man sieht es den beiden an, sie haben Spass an der Sache und verdienen mit dem Projekt sicher eine schöne Stange Geld. Aber der Dos Hombres verdient es meines Erachtens auch rundum, wie die vielen Auszeichnungen zeigen, was zu grössten Stücken ein Verdienst ihres Master Distillers in fünfter Generation, Gregorio Velasco, ist.

Sowohl pur als auch als Cocktail-Hauptzutat ist der Dos Hombres ein absoluter Gewinner, und habe ich es schon erwähnt? Schaut «Breaking Bad»!

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