Im malerischen Stetten im Kanton Aargau bringt der Storch keine süssen Babys, sondern feinen Schnaps – genau das Richtige für den Wermutwolf. Deshalb hat er auf ungewollten Irrwegen die Brennerei Humbel gesucht, doch noch gefunden und besucht.
Der markante Hochkamin der Brennerei Humbel ist nicht zu übersehen, deshalb haben es sich wohl auch die Störche auf ihm bequem gemacht. Dennoch war es für die Wermutwölfe gar nicht so einfach, die Quelle der leckeren Humbel-Brände zu finden. Zahlreiche Baustellen, Einbahnstrassen und Verbotsschilder trieben Dani fast in den Wahnsinn …
… während Sascha sich einfach für den direktesten Weg durchs stettische Labyrinth entschloss.
Schliesslich kam auch Dani mit ein wenig Hilfe von unserem sympathischen Guide und Verkaufsleiter Stefan Müller wohlbehalten an und wir konnten unter seiner kundigen Führung sowohl unsere Neugier als auch unseren Durst befriedigen.

Stefan Müller nahm sich Zeit, uns die Brennerei, ihre Arbeitsweise und ein paar Kostproben ihres Könnens zu zeigen.

Die Humbel Spezialitätenbrennerei wurde 1918 von Max Humbel gegründet; sie feierte also vor fünf Jahren ihren hundertsten Geburtstag. Mittlerweile ist mit Lorenz Humbel und seinem Cousin Beat Humbel die dritte Generation am Ruder. Was jede Generation beibehalten hat, ist die Liebe zu Fruchtbränden – speziell zum Kirsch. Doch auch Gin, Rum und Whiskys werden hier zum Leben erweckt.


Was Humbel besonders sympathisch macht: Die Brennerei baut einen Teil ihres Obstes selbst an und setzt dabei konsequent auf Bio. Das gilt auch für die weiteren Produkte, die Humbel verkauft. Und das sind einige.

Ein Besuch des Ladengeschäfts lohnt sich auf jeden Fall: Hier gibt es Armagnacs, Cognacs, Cachaça, Pastis, Eierlikör, Wermut und vieles mehr in Bio-Qualität. Hier findet jeder Wermutwolf seinen Deckel. Und es darf erst noch vor dem Kauf probiert werden.




Eine weitere Eigenheit der Humbel Spezialitätenbrennerei ist ihre Experimentierfreudigkeit: Nebst feinen Obstbränden gibt es Besonderheiten wie Schnäpse aus Rüebli, Kornelkirschen, Holunder oder Datteln zu entdecken. Hinzu kommen spezielle Fassexperimente mit Rum sowie zahlreiche sortenreine Kirsch- und Fruchtbrände. Probieren lohnt sich: So merkt Ihr, wie viel Unterschied die Fruchtsorte beim Geschmack eines Brandes ausmacht.

Eine gute Gelegenheit für einen Besuch ist zum Beispiel der 11. November, der nationale Brennertag «Die Schweiz brennt». Hier gibt es die Gelegenheit zur Brennereibesichtigung, einer geführten Degustation, eine «Schnüffelbar» und vieles mehr. An diesem Tag öffnen auch zahlreiche andere Schweizer Brennereien ihre Türen.

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